Sanierung und Nord-Anbau an der Schloßbergschule werden kommen

Wichtiges Ergebnis für die Zukunft unserer Stadt
Pressemitteilung der Unabhängigen Bürger für Landsberg (UBV)

Die Mindestzustimmung von mehr als 4.500 Stimmen zum Bürgerentscheid wurde deutlich verfehlt. Nur 21% aller stimmberechtigten BürgerInnen haben abgestimmt. Das ist die mit Abstand niedrigste Wahlbeteiligung jemals bei einem Bürgerentscheid in Landsberg. Und kommt nicht überraschend. Die  Bürgerinitiative hatte es vorher in knapp zwei Monaten nicht annähernd geschafft, die Unterschriften für ein Bürgerbegehren zu bekommen. Der Stadtratsbeschluss bleibt somit bestehen. Dies zeigt, dass die LandsbergerInnen mit großer Mehrheit dem Stadtrat vertrauen, das richtige für unsere Grundschulkinder zu  tun. Wir werden nun zügig die nächsten Schritte zur denkmalgerechten Sanierung der Schloßbergschule mit Nordanbau gehen. Hoffentlich kann die Verzögerung von einem halben Jahr ganz oder wenigstens teilweise aufgeholt werden. Denn unsere GrundschülerInnen brauchen einen Lern- und Lebensort Schloßbergschule, der ihnen die bestmöglichen Entwicklungschancen bietet. Diesen werden wir nun schaffen.

Verantwortlich für die Pressemitteilung: Wolfgang Neumeier

Die UBV und das Ratsbegehren „Sanierung und Erweiterung der Grundschule am Schlossberg“

Liebe Landsbergerinnen und Landsberger,

es macht fassungslos, dass die Hauptargumentation der Gegner vom Schulhausbau am Schlossberg sich jetzt – kurz vor dem Ratsbegehren – nur noch auf die Kosten reduzieren. Es müsste Ihnen doch bekannt sein:

  • Die Bereitstellung von Grundschulklassen für die Kinder der Stadt ist eine Pflichtaufgabe der Kommune.
  • Die Kosten von 34 Mio. Euro für eine Grundschule sind nach dem „Summenraumprogramm“ von den Planern ermittelt worden. Sprich, ob am Schlossberg gebaut wird – oder auf der grünen Wiese – die Kosten bleiben gleich.
  • In Deutschland steigt der Baukostenindex im Jahresschnitt über die verschiedenen Gewerke um etwa 15 %. D. h. ein Jahr Verzögerung im Bau kostet der Stadt Landsberg am Lech etwa 5,5 Mio. Euro.
  • Sämtliche stattlichen Förderung wurden von den Gegnern des Schulhausbaus nicht aufgezeigt. Dies verzehrt, bzw. verfälscht die Finanzierung natürlich kolossal.
  • Fakt ist, dass unsere Landsberger Grundschüler etwa ab dem Schuljahr 2026 zu wenig Klassenräume zur Verfügung haben werden, wenn die Grundschule am Schlossberg nicht gebaut wird. Die Kinderzahlen sind durch den Besuch der Kindergärten hinlänglich bekannt. Sarkastisch formuliert, müsste man dann auf „grüne Klassenzimmer“ ausweichen. Realistisch werden dann Container-Klassenzimmer benötigt. Bis durch eine mögliche Verzögerung, aufgrund dem Ratsbegehren (man schätzt etwa zwei bis drei Jahre), „irgendwo“ für die Landsberger Grundschüler eine Schule gebaut wird.

Daher die Bitte:
Stimmen Sie mit JA zum Ratsbegehren. Ein JA zur „Sanierung und Erweiterung der Grundschule am Schlossberg“. Ein Ja für unsere Landsberger Grundschüler:innen.

Weitere Projekte

Um einen Eindruck der vielfältigen Projekte im Landsberger Stadtrat zu geben, eine kleine Auswahl davon. Einen umfassenden und aktuellen Überblick gibt dazu die Stadt Landsberg auf Ihrer Homepage Home – Landsberg am Lech.

Wohnungsbaugesellschaft:

Das Fundament ist gelegt! Die Herzensangelegenheit der UBV, die Gründung einer Wohnungsbaugesellschaft, wurde im Stadtrat mit breiter Mehrheit beschlossen. Jetzt werden gerade von der Verwaltung die notwendigen Vorarbeiten durchgeführt.

Weitere Projekte:

Manfred Deiler, der Präsident der Europäischen Holocaust Gedenkstätte Landsberg-Erpfting Stiftung e.V., hat im Stadtrat sein Projekt vorgestellt. Und auf die ausstehende Entscheidungsfindung mit dem Kultusministerium hingewiesen.

Die Stadtwerke haben eine Machbarkeitsstudie bei der Forschungsanstalt für Energiewirtschaft, betreffs eines klimaneutralen Fernwärmekonzepts, in Auftrag gegeben. Unterstützt wird dieser Antrag auch vom Bundesförderungsprogramm für Wärmenetzsysteme

Inselbad I: Für das Jahr 2023 gibt es eine moderate Erhöhung der Eintrittspreise, da höhere Energiekosten eine Neukalkulation der zuletzt 2010 angepassten Preise erfordern.

Inselbad II: Die Sanierung vom Inselbad ist auf einem guten Weg. Kommen Sie doch am Samstag, den

 03.12.2022 ab 14:00 Uhr in die Aula der Mittelschule 

Landsberg am Lech, Fritz-Beck-Straße 1, zum Workshop mit Bericht der Planer über den aktuellen Projektstand vorbei.

Parken:
Die Parkgebühren in den Parkgaragen und Parkplätzen werden ab dem 1. Januar 2023 von 0,50 € auf 0,60 je angefangene halbe Stunde und abends pro angefangene 20 Minuten angehoben. Auch hier gehen die allgemeinen Kostensteigerungen nicht spurlos vorüber.

Das Stadtmuseum, mit erheblichen Finanzierungunterstützungen durch staatlichen Zuschüsse, ist auf einem gutem Weg. So dass die Eröffnung, nach jetzigen Planungsstand, etwa 2026 erfolgen müsste.

Im Hl. Geist-Spital wird geförderter Wohnraum hergestellt, ebenfalls mit erheblichen staatlichen Zuschüssen.

Es entstehen zwei Neubauten mit je vier geförderten Wohneinheiten in Erpfting, Luibachstraße.

Zum Jahresende wird die Kindertagesstätte am Reischer Talweg fertig gestellt. Sodass ab dem 09. Januar die Kinder einziehen können.

Die Planungen und Ausschreibungen für den Bau von einem neuen Jugendzentrum in der Lechstraße gehen gut voran. Der Eröffnung ist für 2024 geplant.

Alle diese Projekte, und einige weitere, die durch den Renovierungsstau der letzten Jahre anstehen, sind jetzt auf einem gutem Weg. Der dringende Wohnbedarf in unserer Stadt erlaubt keinen Aufschub.

In diesem Sinne,

mit herzlichen Grüßen

Ihr Wolfgang Neumeier

Die UBV und die Grundschule am Schlossberg – eine klare Entscheidung

Altstadtsatzung und Archäologie

Das Gesamtbild vom Erweiterungsbau auf der Nordseite vom bestehenden Schulgebäude am Schlossberg entspricht in den Umrissen der alten, abgerissenen Landesburg. Insgesamt ist das geplante Erscheinungsbild sogar etwas niedriger als es die Burg war.

Die Bodendenkmäler beziehen sich auf den gesamten Bereich des Schlossberges, egal auf welcher Seite gebaut wird. Mit dem Denkmalamt sind die eventuell nötigen Ausgrabungen der historischen Substanz besprochen worden. Mit größter Sorgfalt wird die geplante Baumaßnahme mit der Altstadtsatzung abgestimmt.

Übrigens, das Landesamt für Denkmalpflege hat dem Vorgehen bezüglich den Ausgrabungen bereits positiv zugestimmt. D.h. ein Baustopp aus Gründen der Bodendenkmalpflege ist nicht mehr möglich.

Stadtsilhouette auf dem Schlossberg

Die Bebauung der Nordseite lehnt sich direkt an den damaligen Burgplan an. Es ist eine Bereicherung für Landsberg, der nördliche Schulhausanbau fügt sich perfekt in die Silhouette ein. Im Sommerhalbjahr wird durch den vorhandenen Baumbestand die Nordseite kaum sichtbar sein.

Im Süden ist eine großzügige Parkanlage für die Schüler*innen und die Landsberger Bevölkerung geplant. Der Rundweg um den Schlossberg mit der Aussichtsplattform bleibt erhalten. Die denkmalgeschützten Keller, die bisher nur durch Bodenplatten abgedeckt sind, können sicher einmal restauriert werden und ggf. auch eine Gastronomie tragen, mit einer großartigen Aussichtsplattform für einen Bürgertreff.

Nachhaltigkeit und Energieverbrach

Die Schlossbergschule wird nach den neuesten energetischen Standards gebaut. Im Bereich Heizen erhält die Schlossbergschule die Klassifizierung eines Passivhauses. Durch die Nutzung der Wärme aus der Schlossbergtiefgarage mittels Wärmepumpen werden mit einem sonst nicht zu erreichenden Leistungsfaktor von 1 : 6 nur noch etwa 10 Kilowattstunden im Neubau und etwa 20 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr im Altbau benötigt.

Was braucht eine moderne Schule

Bisher sind die Schulkinder zum Teil in der Possinger Straße (9 Schulklassen) und am Spitalplatz (6 Schulklassen) untergebracht. Und beide Schulstandorte platzen aus allen Nähten, die Schülerzahlen werden sogar noch in den nächsten Jahren weiter ansteigen. Eine gemeinsamer Schulstandort ist daher dringend erforderlich! Außerdem gibt es nur dann eine staatliche Förderung für den Schulhausbau, wenn an einem Schulstandort das komplette Summenraumprogramm erfüllt wird.

Zum Mittagessen müssen die SchülerInnen zurzeit in einem ehemaliges Klassenzimmer im 3-Schicht-Betrieb essen (Possinger Straße). Eine Mensa (mit abgetrennter Küche), die auch diesen Namen verdient, wird dringend benötigt, damit alle gemeinsam essen können. Gerade in Hinblick auf die gesetzliche Verpflichtung, bis 2026 allen Schulkindern einen Ganztagesplatz anzubieten.

Die Kinder brauchen auch beste Möglichkeiten, sich in der Schule (kleine Turnhalle) und im Freien zu bewegen, sich in der Schule auch mal außerhalb von Klassenzimmer und Mensa aufzuhalten, in Gruppen zu arbeiten. Sprich in Lerngruppen, in Lernoasen oder beim Freilernen. Und für die Pausen und zur Gestaltung des Nachmittags ansprechende Freiflächen im Süden zur Verfügung zu haben. Der klassische Frontalunterricht sollte bereits heute mehr und mehr der Vergangenheit angehören.

Fazit

Weil ihr Entwurf das alles am besten umsetzt, hat Frau Victoria von Gaudecker mit Hofstadt Architekten den Auftrag des Stadtrats zur Planung und Umsetzung der neuen Grundschule am Schlossberg erhalten. Dazu steht die UBV, ohne Wenn und Aber. Die Vorplanungen sind abgeschlossen, der Bauzeitenplan erstellt. Eine Abkehr von der Entscheidung bringt nicht nur erhebliche Schadenersatzansprüche mit sich, sondern die Planungen müssten alle von Neuem beginnen. Dies bedeutet mindestens eine Zeitverzögerung von zwei Jahren, in der die Versorgung der Schülerinnen und Schüler nicht gesichert ist – eventuell brauchen wir dann Container als Klassenzimmer.

Wie geht es weiter?

In der letzten Stadtratssitzung hat der Stadtrat mit großer Mehrheit ein Ratsbegehren beschlossen. Somit entscheiden die Landsberger*innen am Sonntag, den 4.12.22 beim Ratsentscheid, ob die Grundschule am Schlossberg mit nördlichem Anbau gebaut und der Siegerentwurf umgesetzt wird.

Sollte das gesetzlich erforderliche Quorum von 20 % der Wahlberechtigten nicht erreicht werden, behält der Stadtratsbeschluss zum Bau der Grundschule am Schlossberg mit nördlichem Erweiterungsbau Gültigkeit.

In diesem Sinne,

mit herzlichen Grüßen

Ihr Wolfgang Neumeier

Die UBV und die Schlossbergschule

Eine ganz klare Aussage: Die UBV unterstützt die Bürgerinitiative gegen den Nordanbau an der Schlossbergschule ausdrücklich nicht! Nach dem ernsthaften Verstoß der Bürgerinitiative mit der falschen Darstellung von Bildern des Entwurfs vom Nordanbau, nun also diese Ente mit „geklauten“ Domains der Bürgerinitiative für das Sommerloch.

Zuerst werden also die Bilder der Architektin von Gaudecker von den Initiatoren der BI gegen den Nordanbau verfremdet, um den Landsberginnen und Landsbergern den Eindruck eines überdimensionalen Anbaus an der Schlossbergschule zu vermitteln.

Und jetzt die Zeitungsente von Axel Flörke, stellvertretender Sprecher dieser Bürgerinitiative, dass die UBV die Bürgerinitiative „behindere“, weil er vier Wochen nach Gründung der BI nicht mehr seine Wunsch-Domain bekommt, sondern mit einem ähnlichen Domain-Namen die Landsberger BürgerInnen erreichen muss.

Was ist passiert? ich habe mir erlaubt Domains mit einem Bezug zum Schlossberg – aus sehr vielen Möglichkeiten – vor einigen Wochen zu reservieren. Um den Landsberger BürgerInnen im Falle eines Bürgerbegehrens „meine“ Sicht der Dinge mitzuteilen. Und dazu gehört einfach eine eingängige Domainadresse. Was ist daran verwerflich?

D.h. liegt der Erfolg dieses Bürgerbegehren wirklich an einer Domain-Adresse? Oder ist es nur eine geschickter Publicity von Herrn Flörke mit seiner Pressemitteilung, um Aufmerksamkeit zu erhaschen, um die Unterschriftenaktion zum Bürgerbegehren anzukurbeln?

Noch einige grundsätzliche Aussagen zur geplanten Schlossbergschule:

Wir unterstützen den Schlossberg als Standort einer zeitgemäßen Schule, als Lern- und Lebensort für die GrundschülerInnen und den Erweiterungsbau der Schule im Norden. Dieser Entwurf wurde einstimmig von einem Preisgericht ausgewählt, weil er unter pädagogischen Gesichtspunkten der mit Abstand beste ist. Spätestens mit der Einführung des Anspruchs auf Ganztagsklassen zum Schuljahr 2026 / 2027 brauchen die Kinder beste Möglichkeiten, sich im Freien zu bewegen, sich in der Schule auch mal außerhalb von Klassenzimmer und Mensa aufzuhalten, in Gruppen zu arbeiten. Und für die Pausen und zur Gestaltung des Nachmittags ansprechende Freiflächen im Süden. Der klassische Frontalunterricht sollte bereits heute mehr und mehr der Vergangenheit angehören.

Weil ihr Entwurf das alles am besten umsetzt, hat Frau Victoria von Gaudecker mit Hofstadt Architekten den Auftrag des Stadtrats zur Planung und Umsetzung der neuen Schlossbergschule erhalten. Dazu steht die UBV.

In diesem Sinne,

mit herzlichen Grüßen

Ihr Wolfgang Neumeier

UBV und die Themen im Juli und August

Das Drama um die Schlossbergschule! Der Standort und die Grundsatzentscheidung zum Betrieb als Schulhausbau wurde im Mai 2018 vom Stadtrat festgelegt. Danach erfolgte ein Realisierungswettbewerb zur Erweiterung und Neustrukturierung der bestehenden Schlossbergschule. Die Entscheidung für den Sieger aus den 18 Teilnehmern wurde einstimmig im Februar 2021 durch ein Preisgericht, besetzt unter anderem aus Stadträten der Fraktionen von CSU, SPD, Die Grünen und UBV, entschieden. Diese Entscheidung wurde im September 2021 durch den Stadtrat bestätigt und gleichzeitig die Aufträge im Volumen von 3 Mio. Euro an Architekten und Fachplaner zur Detaillierung vergeben. Grundlagenermittlung und Vorplanung sind jetzt abgeschlossen und werden im September im Landsberger Stadtrat vorgestellt.

Es erfolgten dann verschiedene Ausstellungen und Informationsveranstaltungen für die Landsberger Bürger, zum Beispiel im historischen Rathaus.

Und erst jetzt will der historische Verein einem Bürgerentscheid zu diesem Thema? Warum auch immer – man hätte Zeit genug gehabt dies früher durchzuführen! Aufgrund dessen zeigt die Stadt wieder die Ausstellung im Klostereck bis zum 20.08. und danach im Foyer des historischen Rathauses (Montag bis Freitag von 10:00 bis 13:00 Uhr und von 14:00 bis 17:00 Uhr; Samstags von 09:30 bis 14:00 Uhr).

Wer übernimmt eigentlich die Verantwortung für die entstandenen Planungskosten? Und wer denkt an die Kinder, die bei einer Verzögerung der Baumaßnahmen dann vermutlich „Übergangsweise“ in Container unterrichtet werden müssen?

Weitere Themen, die in den letzten Wochen entschieden wurden:

Das Radwegenetz wird ertüchtigt, Beginn ist in der Breslauer Straße! Damit wird ein vielfach  benutzter  Schulweg sicherer gemacht. Weitere Fahrradwege stehen schon in den Startlöchern.

Das Provisorium für den Verkehr im Hinteren Anger ist termingerecht fertig gestellt worden. Diese Lärmreduzierung durch die neue Asphaltdecke ist sicher eine Erleichterung für die Anwohner.  Über ein Planungsbüro und ein Büro für Bürgerbeteiligung können gerade die Landsberger ihre Wünsche und Anregungen ganz einfach einreichen. Um alle Ideen dann zu einer praktikablen Lösung zusammen zu führen, Rückmeldungen von den Bürgern einzuholen, usw. werden die Planer bestimmt zwei Jahre benötigen, um zu einem guten Ergebnis der vielen Bürger-Wünsche zu kommen und diese dann anschließend umzusetzen.

Das wichtige Thema einer Wohnbau- und Verwaltungsgesellschaft, eine der besten Wege um günstigen Wohnraum zu schaffen, wurde mehrmals im Landsberger Stadtrat von Spezialisten aus rechtlicher und wirtschaftlicher Sicht detailliert vorgestellt. Hoffentlich kommt es im September zu einer Zustimmung im Stadtrat!

Das Hl. Geist Spital wird zu 20 Wohneinheiten umgebaut. Eine herrliche Lage mit nahen  Spazierwegen und Einkaufsmöglichkeiten! Sensationell sind die in Aussicht gestellten staatlichen Förderungen, die sich an den hohen Grundstückpreisen orientieren. Dadurch können die Wohnungen zu günstigen Preisen an einkommensschwächere Landsberger vermietet werden.

Planung zum Inselbad:

In der Bürgerversammlung wurde auf Antrag beschlossen, dass ein direkter Zugang vom Bad auf eine Terrasse eingeplant werden soll. Dem hat der Landsberger Stadtrat auch zugestimmt. Und die Interessengemeinschaft hat noch weitere Wünsche zusammen getragen. Diese werden in Kürze gemeinsam mit der Stadt und den Stadtwerken besprochen, um den Umbau zu aller Zufriedenheit durchzuführen.

Die geplante Ganzjahres-Gastronomie bietet auch außerhalb der Badesaison die Möglichkeit, dass  sowohl Landsberger, als auch Touristen, den Blick auf die Altstadt, den Mutterturm und das Lechwehr über das ganze Jahr genießen können.

Die Renovierung der gesamten Technik ist seit Jahren erforderlich und wurde immer vernachlässigt und soll nun kurzfristig durchgeführt werden. Die ganzen Jahre über ist es nur den Bademeistern zu verdanken, dass der Badebetrieb am Laufen bleibt, trotz der gravierenden technischen Mängel. 50 Jahre Inselbad – da muss nicht nur gefeiert, sondern auch saniert werden.

In diesem Sinne mit herzlichen Grüßen

Ihr Wolfgang Neumeier

UBV – Monatszeitung April 2020

Ein Bericht von Christoph Jell, UBV

Ein „heißer“ Krieg in Europa, Frauen und Kinder, die aus ihrer zerstörten Heimat fliehen, während die Männer bleiben und für ihre Heimat kämpfen. Ihren demokratisch gewählten Präsidenten und die Möglichkeit, ihre Art zu Leben selbst zu bestimmen, mit ihrem Leben verteidigen. Eigentlich unvorstellbar im Jahr 2022 und doch traurige Realität. Wenn Sie helfen können, spenden Sie oder bieten Sie weiterhin einfach ihre praktische Hilfe an. Der Landkreis koordiniert die Hilfen für ukrainische Flüchtlinge. Alle Informationen finden Sie unter www.landkreis-landsberg.de/aktuelles/fluechtlinge-aus-der-ukraine/.

Während die Ukraine-Krise die Pandemie als das Topthema jeder Nachrichtensendung der letzten zwei Jahre abgelöst hat (am 16. März 2020 begann der erste Corona- Lockdown), arbeitet der Stadtrat weiterhin anstehende Themen ab, unter vielen anderen auch die Sanierung und Erweiterung der Schoßbergschule.

Seit ca. 1160 stand auf dem „Schoßberg“ die „Landesburg“. Sie wurde zwischen 1808 und 1816 abgebrochen. Seit 1905 steht das denkmalgeschützte von Anfang an als Schule erbaute Gebäude, welches denkmalgerecht saniert und mit einem neuen Anbau ergänzt wird. Dieser Anbau steht dann an genau der Stelle, an der vorher fast 650 Jahre lang jene Burg stand, die Landsberg den Namen gab. Die Ansicht des Schloßbergs von der Stadt aus wird sich also derjenigen annähern, wie sie 650 Jahre lang war. Ich sehe darin nichts Schlechtes.

Das einstimmige Urteil des Preisgerichts hebt vor allem die pädagogische und architektonische Qualität der Planung hervor. Den SchülerInnen kommen zudem sanierte Klassenzimmer im Altbau zugute, die viel größer sind, als sie bei einem Neubau nach Schulbauverordnung noch gebaut werden können. Und nicht nur die GrundschülerInnen, sondern wir alle werden von den Freiflächen im Süden profitieren. Deshalb wollen wir jetzt endlich loslegen – für unsere Kinder und uns selbst.

Ich wünsche ihnen ein schönes Osterfest im Kreise ihrer Lieben – und bleiben Sie gesund.

UBV und der Hinterer Anger, der Lechstrand und der Wohnungsbau

Land in Sicht! Jahrelang war für Autofahrer, Radfahrer und Anwohner das Rumpelpflaster am Hinterer Anger eine Gefahr und Lärmbelästigung gleichzeitig. Jetzt plant die Stadt die Fahrtbahn zu erneuern, um kurzfristig eine deutliche Verbesserung für Anwohner und dem Verkehr zu gestalten. Dazu soll vorerst die Fahrbahn asphaltiert und anschließend in einer groß angelegten Bürgerbeteiligung das weitere Gestaltungsprocedere in Angriff genommen. Das ist genau das, was wir als UBV immer haben wollten: die Landsberger Bürger mit ins Boot zu nehmen!

Viele positive Stimmen gibt es zur Erweiterung der Schlossberg-Schule. Wenn man sich den Plan der alten Burg ansieht, bemerkt man die gleiche Bebauung auf der Nordseite. Nur, dass hier keine Schule stand, sondern das Herrenhaus. Auf der Südseite wurde Gemüse und Obst angebaut. Wir möchten aber nicht Gemüse- und Obstanbau. Sondern stellen uns eine kleine Parkanlage für die Landsberger*innen mit Blick auf die Stadt vor. Der Denkmalschutz wird uns bei dem Vorhaben aufgrund der einmaligen Lage immer begleiten. Zum Thema Erweiterungsbau kann man sich bei einer Infoveranstaltung mit Ausstellung am 18.02.2022 ab 17:00 Uhr im Festsaal vom historischen Rathaus ein Bild machen. Hier ergibt sich eine gute Gelegenheit das Projekt näher kennenzulernen.  

Unser Inselbad feiert dieses Jahr sein 50. Jubiläum, nachdem es 1972 renoviert und umgebaut wurde. Davor war es kein Problem, das Bad mit etwa 18 Grad „warmen Wasser“ und den Lechstrand für Jung und Alt zu benutzen. Jetzt wurde bei der Stadtratssitzung am 09.02.2022 das erstellte Gutachten „Sicherheitskonzept Bade- und Erholungsnutzung Lechstrand“ sehr genau von Herrn Rechtsanwalt Dr. Kraft erklärt, unter welchen Bedingungen und Haftungen der Lechstrand weiter betrieben werde kann. Sehr komplizierte Auslegungen und äußerste Konzentration gehörte dazu, alles zu verstehen, aber am Ende ist alles in einem Satz gesagt: Der Lechstrand kann weiter betrieben werden! Der Wermutstropfen dabei ist, dass die unter 16jährigen den Strand, laut der gesetzlichen Vorgaben, nicht nutzen dürfen. Ein weiterer, positiver Effekt ist, dass in die Satzung der Stadtwerke KU aufgenommen wurde, Inselbad und Lechstrand gehören zusammen.

An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön dem Lechstrand Verein für sein tolles Engagement!  Bitte kümmert euch weiter um den Lechstrand, so wie bisher.

Stellt sich nur die Frage, sollen dann die Kinder und Jugendlichen den Strand gegenüber benutzen oder die vielen, neuen Bademöglichkeiten, die sich am Lech bieten, ohne den beschützten Inselbad-Lechstrand? Na, da reitet der Amtsschimmel, da geht es nur um Haftung. Aber immerhin, der Lechstrand bleibt am Inselbad und den unter 16jährigen bietet sich unser Inselbad als sicherer Ort ja weiter an.

 In der Sache gemeinnützige Wohnbebauung an der Schongauer Straße hat sich einiges aufgetan mit dem Vortrag und Präsentation der Baugenossenschaft raum FAIR. Dazu gibt es am 20.02.2022 von 14:00 -16:00 Uhr im Festsaal vom historischen Rathaus eine Informationsveranstaltung. Wozu die UBV Sie herzlich einlädt. Gleich anmelden, die Plätze sind begrenzt. Beachten Sie bitte die dann gültigen Corona-Vorschriften.

 In diesem Sinne mit besten Grüßen

Wolfgang Neumeier

UBV in Sachen Inselbad und Bayertor

Wie die Zeit vergeht! Heuer ist es 50 Jahre her, dass das Inselbad umgebaut und saniert wurde. Jetzt ist es wieder soweit. Nachdem die Stadtwerke einen auf die Planung von Bädern spezialisierten Architekten beauftragt hatten, sich um die Neugestaltung zu kümmern, fand der Vorschlag überhaupt keine Zustimmung. Zur Erinnerung: 2017 gab es eine Bürgerbefragung, an der unsere UBV maßgeblich mitbeteiligt war. Wir Landsberger haben eine klare Meinung geäußert. Jetzt muss noch einmal nach festgelegten Kriterien nachgearbeitet werden. Auch in die Planung einer Ganzjahresgastronomie. Gut so.

Weniger gut voran geht es mit dem Lechstrand. Dazu fällt mir nur Spruch ein: Da legst di nieda oder auch neht. Nachdem wir Jahrzehnte unseren Lechstrand genossen haben und uns niederlegen und sonnen durften, präsentierten die Stadtwerke vor einem guten Jahr ein neues Rechtsgutachten. Lange Rede, kurzer Sinn: Gefährdung der Badenden, Zugang nur noch für Personen ab 16 Jahren. Zum Glück haben wir den Verein Lechstrand, der sich nach besten Kräften einsetzt, und Vorschläge unterbreitet hat, wie wir unseren Strand direkt am Lech doch noch retten können. Egal, wie die Geschichte ausgeht, wir setzen uns nach allen Kräften für unseren Lechstrand ein.

Der Lechstrand und das Inselbad gehören zu Landsberg wie der Mutterturm und das Bayertor!

Womit wir beim nächsten Thema wären. Nach langem hin und her soll an dem mittelalterlichen Turm, unserem schon von weiten sichtbaren Wahrzeichen, eben dem Bayertor, gebaut werden. In dem offiziellen Beschluss heißt es: „Geplant ist der Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses mit drei Wohneinheiten, einer Gewerbeeinheit mit Tiefgarage, sowie eines Wintergartens mit Freisitz.“ Der Architekt hat sich diesmal wirklich Mühe gegeben. Im Großen und Ganzen passt sich der Neubau wohl ganz gut ein. Aber: Der Plan weicht in einigen Punkten von der Altstadtsatzung ab.

Die Fenster müssen keine Querstreben mehr haben und die Gauben, na ja. So ist das halt mit Kompromissen. Für die Zukunft müssen wir unbedingt darauf achten, dass wir uns nicht zu weit von bestehenden Regeln entfernen. Sie wurden aufgestellt, um den einmaligen Charakter unserer Altstadt zu erhalten. Sonst würde der gute alte Carl Valentin doch noch recht behalten: Mögen täten wir schon wollen, aber dürfen haben wir uns nicht getraut.

In diesem Sinne mit besten Grüßen

Wolfgang Neumeier

UBV und das Thema Intel

Keine Frage, wir brauchen Chips, um Deutschland in Zukunft nicht ganz auf den hinteren Rängen der weltweiten IT-Industrie wiederzufinden. Stichwort Intel und Penzing. Sprechen die einen von 1.500 benötigten Arbeitsplätzen, sind es für andere bereits 12.500 oder sogar deutlich mehr. Das alles ist bisher mehr oder weniger Spekulation. Sie bewegt sich zwischen einmaliger Zukunftschance und Horrorszenarium.

 Vielleicht geht es deshalb auch alles erst einmal eine Nummer kleiner. In der letzten Stadtratssitzung im November 2021 trug Wirtschaftsförderer André Köhn erste Überlegungen zum Gewerbeflächenentwicklungskonzept (GEFEK) unserer Stadt vor. Das Wirtschaftsklima ist derzeit positiv. Zu einer weiteren soliden Entwicklung benötigt Landsberg, zu den aktuell noch vorhandenen rund 24 Hektar Gewerbeflächen, weitere 30 Hektar in den nächsten Jahren. Dafür sollen Gewerbeflächenbörsen eingerichtet und Gespräche mit Grundstückseigentümer geführt werden, Infrastrukturplanungen inklusive.

In Sachen Intel ist derzeit nur eines gesichert: Der ehemalige Fliegerhorst Penzing ist 270 ha groß, von den 27 ha auf Landsberger Flur, die restlichen auf Penzinger Flur liegen. Und zwar ganz egal, ob sich CEO Pat Gelsinger in einem Interview 500 ha für eine Ansiedlung wünscht. Dies wäre nur eine indirekt formulierte Absage an den Standort Fliegerhorst Penzing. 

Bleibt vor diesem Hintergrund die Frage, ob wir erst am Anfang oder bereits am Ende eines Denkprozesses stehen, bei dem es um elementare Weichenstellungen mit weitreichenden Folgen geht. Sie betreffen nicht nur unsere Generation, sondern sie müssen für die kommenden Jahrzehnte mitgedacht werden. Allein die Kenntnis von belastbaren Fakten hilft wirklich weiter, je eher, desto besser.

In diesem Sinne mit besten Grüßen

Wolfgang Neumeier

UBV und das Thema Finanzen / Verkehr

Zuweilen muss man etwas grundsätzlich klären, damit man es im vermeintlich Kleineren versteht und entsprechend angeht. Stichwort Finanzen. Wenn Sie diesen UBV-Newsletter lesen, haben die Beratungen zum städtischen Haushalt 2022 gerade erst begonnen. Er ist sportlich, darin kann man Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl nur zustimmen. Und ja, er ist auf Kante genäht. Aber das ist er nicht zum ersten Mal in der langen Geschichte unserer Stadt. Mit einem wesentlichen Unterschied: Seit Jahrzehnten hatten wir keine derartig prekäre Situation, wie sie die Pandemie hervorgerufen hat, zu bewältigen. Trotz oder gerade wegen der immer weiter um sich greifenden Vollkaskomentalität geht man wie selbstverständlich davon aus, alles, aber auch wirklich alles, regeln und absichern zu wollen. Wie weit uns das gebracht hat, auch das hat uns Corona schonungslos vor Augen geführt. Ob wir es wollen oder nicht, wir müssen uns daran gewöhnen, dass viele Dinge nur auf Sicht gefahren werden können. Dazu gehört für mich auch, eine neue Fehlerkultur zu entwickeln.

Apropos Fehler: Aus heutiger Sicht war es sicherlich ein Fehler, bei der Neugestaltung des Landsberger Hauptplatzes auf Einfahrbuchten für Busse zu verzichten. Die damalige Zauberformel, Landsberg war da keine Ausnahme, lautete allerorten „Entschleunigung“. Das Gegenteil ist eingetreten. In Hauptverkehrszeiten staut sich der Verkehr vom Schongauer Dreieck über das Nadelöhr Hauptplatz bis zum Bayertor. Gleiches gilt für die entgegengesetzte Richtung von der Münchner Straße stadteinwärts. Das Geld, diese Fehlplanung zu korrigieren, ist bei der derzeit angespannten Haushaltslage, nicht vorhanden. Langfristig wird niemand drum herumkommen, eine große Lösung, sprich Umgehung, in Angriff zu nehmen. Dafür sprechen zwei weitere Entwicklungen.

1.Egal, wer sich letztlich in welchem Umfang mit welchem Konzept auf dem ehemaligen Fliegerhorst Penzing ansiedeln wird, der Verkehr in Ost-Westrichtung und umgekehrt wird erheblich zunehmen – und damit noch weniger beherrschbar werden.

2.Mögen sich die deutsch-amerikanischen Investoren auch noch sehr wünschen, dass das neue Wohnquartier am Papierbach autofrei wird, Wünsche bleiben oft genug Wünsche, und sind längst noch keine Realität. Manche Rechnung wird eben oft genug ohne den Wirt gemacht, konkret ohne die zukünftigen rund 1500 Bewohner. Natürlich ist es wünschenswert, so viele neue Eigentümer und Mieter zum Wechsel auf das Fahrrad zu bewegen. Man muss aber, und daran mangelt es im Augenblick offensichtlich, Konzepte, zumal sie mit Forderungen verbunden sind, zu Ende denken. Weniger der Verzicht auf ein Auto ist realistisch, als der von Politik und Wirtschaft forcierte Umstieg auf E-Autos. Im Ergebnis aber spielt es keine Rolle, ob Verkehrsstau durch Autos mit Verbrenner- oder elektrisch betriebenen Motoren hervorgerufen werden. Nein, dahinter steckt noch eine ganz andere Überlegung, nämlich der von der Stadt geforderte und rechtlich gestützte Bau von genügend Parkplätzen, die sich die Investoren möglicherweise sparen wollen und damit eine unter dem Strich erklecklich hohe Millionensumme.

In diesem Sinne mit besten Grüßen

Wolfgang Neumeier