Die UBV und das Ratsbegehren „Sanierung und Erweiterung der Grundschule am Schlossberg“

Liebe Landsbergerinnen und Landsberger,

es macht fassungslos, dass die Hauptargumentation der Gegner vom Schulhausbau am Schlossberg sich jetzt – kurz vor dem Ratsbegehren – nur noch auf die Kosten reduzieren. Es müsste Ihnen doch bekannt sein:

  • Die Bereitstellung von Grundschulklassen für die Kinder der Stadt ist eine Pflichtaufgabe der Kommune.
  • Die Kosten von 34 Mio. Euro für eine Grundschule sind nach dem „Summenraumprogramm“ von den Planern ermittelt worden. Sprich, ob am Schlossberg gebaut wird – oder auf der grünen Wiese – die Kosten bleiben gleich.
  • In Deutschland steigt der Baukostenindex im Jahresschnitt über die verschiedenen Gewerke um etwa 15 %. D. h. ein Jahr Verzögerung im Bau kostet der Stadt Landsberg am Lech etwa 5,5 Mio. Euro.
  • Sämtliche stattlichen Förderung wurden von den Gegnern des Schulhausbaus nicht aufgezeigt. Dies verzehrt, bzw. verfälscht die Finanzierung natürlich kolossal.
  • Fakt ist, dass unsere Landsberger Grundschüler etwa ab dem Schuljahr 2026 zu wenig Klassenräume zur Verfügung haben werden, wenn die Grundschule am Schlossberg nicht gebaut wird. Die Kinderzahlen sind durch den Besuch der Kindergärten hinlänglich bekannt. Sarkastisch formuliert, müsste man dann auf „grüne Klassenzimmer“ ausweichen. Realistisch werden dann Container-Klassenzimmer benötigt. Bis durch eine mögliche Verzögerung, aufgrund dem Ratsbegehren (man schätzt etwa zwei bis drei Jahre), „irgendwo“ für die Landsberger Grundschüler eine Schule gebaut wird.

Daher die Bitte:
Stimmen Sie mit JA zum Ratsbegehren. Ein JA zur „Sanierung und Erweiterung der Grundschule am Schlossberg“. Ein Ja für unsere Landsberger Grundschüler:innen.

Weitere Projekte

Um einen Eindruck der vielfältigen Projekte im Landsberger Stadtrat zu geben, eine kleine Auswahl davon. Einen umfassenden und aktuellen Überblick gibt dazu die Stadt Landsberg auf Ihrer Homepage Home – Landsberg am Lech.

Wohnungsbaugesellschaft:

Das Fundament ist gelegt! Die Herzensangelegenheit der UBV, die Gründung einer Wohnungsbaugesellschaft, wurde im Stadtrat mit breiter Mehrheit beschlossen. Jetzt werden gerade von der Verwaltung die notwendigen Vorarbeiten durchgeführt.

Weitere Projekte:

Manfred Deiler, der Präsident der Europäischen Holocaust Gedenkstätte Landsberg-Erpfting Stiftung e.V., hat im Stadtrat sein Projekt vorgestellt. Und auf die ausstehende Entscheidungsfindung mit dem Kultusministerium hingewiesen.

Die Stadtwerke haben eine Machbarkeitsstudie bei der Forschungsanstalt für Energiewirtschaft, betreffs eines klimaneutralen Fernwärmekonzepts, in Auftrag gegeben. Unterstützt wird dieser Antrag auch vom Bundesförderungsprogramm für Wärmenetzsysteme

Inselbad I: Für das Jahr 2023 gibt es eine moderate Erhöhung der Eintrittspreise, da höhere Energiekosten eine Neukalkulation der zuletzt 2010 angepassten Preise erfordern.

Inselbad II: Die Sanierung vom Inselbad ist auf einem guten Weg. Kommen Sie doch am Samstag, den

 03.12.2022 ab 14:00 Uhr in die Aula der Mittelschule 

Landsberg am Lech, Fritz-Beck-Straße 1, zum Workshop mit Bericht der Planer über den aktuellen Projektstand vorbei.

Parken:
Die Parkgebühren in den Parkgaragen und Parkplätzen werden ab dem 1. Januar 2023 von 0,50 € auf 0,60 je angefangene halbe Stunde und abends pro angefangene 20 Minuten angehoben. Auch hier gehen die allgemeinen Kostensteigerungen nicht spurlos vorüber.

Das Stadtmuseum, mit erheblichen Finanzierungunterstützungen durch staatlichen Zuschüsse, ist auf einem gutem Weg. So dass die Eröffnung, nach jetzigen Planungsstand, etwa 2026 erfolgen müsste.

Im Hl. Geist-Spital wird geförderter Wohnraum hergestellt, ebenfalls mit erheblichen staatlichen Zuschüssen.

Es entstehen zwei Neubauten mit je vier geförderten Wohneinheiten in Erpfting, Luibachstraße.

Zum Jahresende wird die Kindertagesstätte am Reischer Talweg fertig gestellt. Sodass ab dem 09. Januar die Kinder einziehen können.

Die Planungen und Ausschreibungen für den Bau von einem neuen Jugendzentrum in der Lechstraße gehen gut voran. Der Eröffnung ist für 2024 geplant.

Alle diese Projekte, und einige weitere, die durch den Renovierungsstau der letzten Jahre anstehen, sind jetzt auf einem gutem Weg. Der dringende Wohnbedarf in unserer Stadt erlaubt keinen Aufschub.

In diesem Sinne,

mit herzlichen Grüßen

Ihr Wolfgang Neumeier