Man baut ein Haus vom Fundament und nicht vom Dach.

Dieses Bild lässt sich gut auf die Mobilitätssatzung anwenden, die am Mittwoch im Stadtrat diskutiert wurde.

Im Wesentlichen reduziert die Satzung die Verpflichtung zur Herstellung von PKW Stellplätzen zugunsten von qualifizierten Fahrradstellplätzen und Motorradstellplätzen.

Die UBV hat die Neugestaltung der Satzung befürwortet. Sie ist ein erster Schritt in Richtung Mobilitätswende.

Der ebenfalls zur Beschlussfassung vorliegenden Richtlinie zur Mobilitätssatzung können wir im Moment nicht zustimmen.

Die Richtlinie bestimmt, dass die Anzahl der verpflichtend herzustellenden PKW Stellplätze auf 80 % bzw. 60 % reduziert werden kann, wenn eine eine gute öffentliche Nahverbindung ( Bushaltestelle in 600 m Entfernung) und Nahversorgung ( Supermarkt in 600 m Entfernung ) gegeben sind.

Bei 60 % muss zudem ein Mobilitätskonzept ( Car Sharing usw.) vorgelegt werden.
 

Im April nächsten Jahres soll der versprochene Verkehrsentwicklungsplan kommen, ebenso der Radwegeplan.

Zum Thema Verbesserung des ÖPNV (höhere Taktzeiten, schnellere Strecken und Fahrten auch am Wochenende) gibt es noch keine Vorlagen.

 Ohne diese Ergebnisse haben wir auch keine realistischen Mobilitäts – Alternativen !

Fortschritt muss gestaltet werden.

Wir werden Anträge stellen:

1. Radwegekonzept 2. Verkehrskonzept 3. Neugestaltung ÖPNV (Fahrzeiten, Preise und Linienführung) 4. Dann Mobilitätssatzung/-richtlinie