Bereits jetzt ist absehbar, dass die Stadt Landsberg wieder beginnt, Schulden zu machen.
Immer neue und teure Bauprojekte, noch nicht absehbare Folgekosten des forcierten Wachstums auf bis zu 35.000 Einwohner bis 2030 und hohe Kosten für Gutachter – all das wird den Haushalt die nächsten Jahre belasten.
Aktuell ist dies durch die wirtschaftlich gute Lage und damit steigende Einnahmen aus der Gewerbesteuer noch nicht offensichtlich. Aber die Zeiten ändern sich gerade.
Es ist richtig, dass derzeit ca. 35 Mio. liquide Mittel zur Verfügung stehen.
Davon benötigt die Stadt eine Reserve von ca. 12 Mio für laufende Kosten, um z.B. Gehälter und Kreisumlage zahlen zu können.
Die eigentlich freie Liquidität für Projekte von 23 Mio. € ist bereits mehrfach vergeben:
Allein im Haushalt 2020 sind aktuell Projekte von ca. 40 Mio. € geplant, die nicht auf die lange Bank geschoben werden können, wie z.B.:
Kostenschätzung ca. |
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Bau von 2 Kindertagesstätten |
3 Mio |
Nachnutzung Schlossbergschule |
5 – 8 Mio |
Sanierung Inselbad |
7-10 Mio |
Sanierung Jesuitenkolleg/Heilig Geist Spital |
8-10 Mio |
Umbau und Wiedereröffnung Stadtmuseum |
5 Mio |
Zwischensumme |
28 – 36 Mio |
Bereits beschlossen wurde der Neubau des Lechstegs, der die Stadt nach Abzug aller Zuschüsse 4,4 Mio kostet. |
4,4 Mio |
Über die Erweiterung der Tiefgarage mit Kosten von 3,6 Mio wird gerade diskutiert. |
3,6 Mio |
Summe |
36 – 44 Mio |
Noch nicht berücksichtigt sind die Planungen zur Umgestaltung von Vorder- und Hinter Anger sowie des Hindenburgrings.
Insgesamt steht die UBV für die richtige Priorisierung von Ausgaben. An erster Stelle stehen für uns der Bau von Sozialwohnungen und Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur.