UBV und der Hinterer Anger, der Lechstrand und der Wohnungsbau

Land in Sicht! Jahrelang war für Autofahrer, Radfahrer und Anwohner das Rumpelpflaster am Hinterer Anger eine Gefahr und Lärmbelästigung gleichzeitig. Jetzt plant die Stadt die Fahrtbahn zu erneuern, um kurzfristig eine deutliche Verbesserung für Anwohner und dem Verkehr zu gestalten. Dazu soll vorerst die Fahrbahn asphaltiert und anschließend in einer groß angelegten Bürgerbeteiligung das weitere Gestaltungsprocedere in Angriff genommen. Das ist genau das, was wir als UBV immer haben wollten: die Landsberger Bürger mit ins Boot zu nehmen!

Viele positive Stimmen gibt es zur Erweiterung der Schlossberg-Schule. Wenn man sich den Plan der alten Burg ansieht, bemerkt man die gleiche Bebauung auf der Nordseite. Nur, dass hier keine Schule stand, sondern das Herrenhaus. Auf der Südseite wurde Gemüse und Obst angebaut. Wir möchten aber nicht Gemüse- und Obstanbau. Sondern stellen uns eine kleine Parkanlage für die Landsberger*innen mit Blick auf die Stadt vor. Der Denkmalschutz wird uns bei dem Vorhaben aufgrund der einmaligen Lage immer begleiten. Zum Thema Erweiterungsbau kann man sich bei einer Infoveranstaltung mit Ausstellung am 18.02.2022 ab 17:00 Uhr im Festsaal vom historischen Rathaus ein Bild machen. Hier ergibt sich eine gute Gelegenheit das Projekt näher kennenzulernen.  

Unser Inselbad feiert dieses Jahr sein 50. Jubiläum, nachdem es 1972 renoviert und umgebaut wurde. Davor war es kein Problem, das Bad mit etwa 18 Grad „warmen Wasser“ und den Lechstrand für Jung und Alt zu benutzen. Jetzt wurde bei der Stadtratssitzung am 09.02.2022 das erstellte Gutachten „Sicherheitskonzept Bade- und Erholungsnutzung Lechstrand“ sehr genau von Herrn Rechtsanwalt Dr. Kraft erklärt, unter welchen Bedingungen und Haftungen der Lechstrand weiter betrieben werde kann. Sehr komplizierte Auslegungen und äußerste Konzentration gehörte dazu, alles zu verstehen, aber am Ende ist alles in einem Satz gesagt: Der Lechstrand kann weiter betrieben werden! Der Wermutstropfen dabei ist, dass die unter 16jährigen den Strand, laut der gesetzlichen Vorgaben, nicht nutzen dürfen. Ein weiterer, positiver Effekt ist, dass in die Satzung der Stadtwerke KU aufgenommen wurde, Inselbad und Lechstrand gehören zusammen.

An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön dem Lechstrand Verein für sein tolles Engagement!  Bitte kümmert euch weiter um den Lechstrand, so wie bisher.

Stellt sich nur die Frage, sollen dann die Kinder und Jugendlichen den Strand gegenüber benutzen oder die vielen, neuen Bademöglichkeiten, die sich am Lech bieten, ohne den beschützten Inselbad-Lechstrand? Na, da reitet der Amtsschimmel, da geht es nur um Haftung. Aber immerhin, der Lechstrand bleibt am Inselbad und den unter 16jährigen bietet sich unser Inselbad als sicherer Ort ja weiter an.

 In der Sache gemeinnützige Wohnbebauung an der Schongauer Straße hat sich einiges aufgetan mit dem Vortrag und Präsentation der Baugenossenschaft raum FAIR. Dazu gibt es am 20.02.2022 von 14:00 -16:00 Uhr im Festsaal vom historischen Rathaus eine Informationsveranstaltung. Wozu die UBV Sie herzlich einlädt. Gleich anmelden, die Plätze sind begrenzt. Beachten Sie bitte die dann gültigen Corona-Vorschriften.

 In diesem Sinne mit besten Grüßen

Wolfgang Neumeier

Inselbad beiden Entwürfe

Vielen Dank Doris!

Jetzt werden vom Inselbad in den nächsten Monaten die beiden Entwürfe „funktionales Inselbad mit neuer Bäderplatte“ und „Modernisierung Bestandsgebäude mit Becken“ geplant und den Bürgern vorgestellt. Genauso wie eine mögliche Aufnahme von einer Ganzjahresgastronomie im Gebäude.
Ganz wichtig: Dadurch verzögert sich der Umbau vom Inselbad nicht.

Hände weg vom Inselbad !

In der letzten Stadtratssitzung ging es um den Zugang zur Altstadt, wenn die neue Lechbrücke fertig ist. Auf der Ostseite kommt kommt die Brücke beim Inselbad an.

Die Wegeführung ist aktuell nicht darauf ausgerichtet, dass hier ca. 2000 Bürger täglich die Brücke benutzen und auf direktem Weg in die Altstadt kommen.

Warum man deshalb aber den Planungsumgriff für den Architektenwettbewerb so weit auf das Gelände des Inselbades ausdehnt, können wir nicht nachvollziehen. Die Fläche des Inselbades, die überplant werden soll, ist ungefähr 5 x so groß wie das Springerbecken.

Dabei ist die Liegefläche des Inselbades ohnehin sehr knapp: An Hochsommertagen, wenn 5000-6000 Besucher im Inselbad sind, hat jeder nur knapp 2 qm Liegefläche zur Verfügung.

Wir haben deshalb bei der Neuplanung nachdrücklich auf den Zusatz bestanden, dass die Fläche des Inselbades nicht wesentlich beeinträchtigt werden darf !

Der Stadtrat hat das so beschlossen. Wir hoffen, dass sich auch alle daran halten werden ! In dem Auswahlgremium sitzen leider viele Architekten und Gutachter, die nicht aus Landsberg kommen.

Vorlage – BV-5267/2019-46

Förderverein Lechufer und Strand beim Inselbad e.V.

Aus der Initiative der UBV und der Interessengemeinschaft Inselbad heraus hat sich Anfang Juni der Förderverein Lechufer und Strand beim Inselbad gegründet. Wir freuen uns, dass es gelungen ist, mit dem Förderverein dauerhaft zu einer Pflege und Erhaltung des Lechstrands und damit auch zu der Attraktivität des Inselbads beizutragen. Alle weiteren Infos zu dem Verein und dem Lechstrand sind auf der Homepage www.lechstrand.de.

Wenn Sie dem Förderverein beitreten möchten:

Das Anmeldeformular ist direkt auf der Lechstrand -Homepage oder kurze Mail an: mitglieder@lechstrand.de.

Große Zustimmung zur geplanten Vereinsgründung

Beim letzten Treffen der Interessengemeinschaft waren sich die Teilnehmer einig: Es soll unbedingt ein Verein gegründet werden. Nur mit einem Verein können die Interessen wirkungsvoll vertreten und sinnvolle Aktionen geplant und umgesetzt werden. Spontan haben sich mehrere Anwesende bereit erklärt, hier Verantwortung zu übernehmen.

Das Inselbad muss in seiner Einzigartigkeit mit dem Lechstrand für Landsberg erhalten werden!  Der Verein soll sich auch darum kümmern, dass diese in Bayern einmalige Lage mehr im Bewusstsein der Bürger verankert wird. Es ist einfach schade, dass eine so historisch und landschaftlich so einmalige Attraktion mitten in Landsberg vernachlässigt wird.

Erste Schritte, den Lechstrand wieder attraktiver zu machen sind bereits in Arbeit. Die Mitglieder der Interessengemeinschaft waren begeistert und werden die Aktionen tatkräftig unterstützen.

Ein leidiges Thema sind immer noch die Parkgebühren. Obwohl das Inselbad jetzt schon seit einem Monat geöffnet ist, der Verwaltungsrat der Stadtwerke zwischenzeitlich getagt hat und trotz der Zusage des OBs, gibt es immer noch keine Regelung.

Klar ist, dass die Parkgebühren zur wirtschaftlichen Sicherung des Inselbades ermäßigt werden müssen. Gerade bei dem schlechten Wetter sollten wir alles tun um Besucher ins Inselbad zu bringen!

Wir bleiben in jedem Fall am Ball.

Wo bleibt die Reduzierung der Parkgebühren für das Inselbad?

Genau diese Frage stellen sich im Moment viele Landsberger Bürger, allen voran natürlich die Mitglieder der Interessengemeinschaft Inselbad.

Schließlich hat das Inselbad seit dem 1. Mai wieder geöffnet.

Auch wenn das Wetter letzten Mittwoch noch nicht so sonnig war wie erwartet, kamen trotzdem Besucher, insbesondere natürlich die Dauerkarteninhaber.

Auf die Frage, was denn jetzt mit den Parkgebühren sei und wie hoch die versprochene Reduzierung denn nun ist, folgte nur Kopfschütteln der Mitarbeiter. „ Wir haben keine Anweisung“, war die Antwort. Mehrere Bürger wandten sich daraufhin an die Interessengemeinschaft.

„Die Situation ist untragbar, trotz mehrmaliger Versprechen ist nichts passiert“, führt Wolfgang Neumeier aus. „Schließlich hatte die Stadt lange genug Zeit.  Bei der Sitzung des Stadtrates im März haben wir die Empfehlung an die Stadtwerke gegeben, für das Inselbad geringere Parkgebühren zu verlangen“ erläutert Christoph Jell.  „Es ist uns unverständlich, warum bis jetzt nichts geschehen ist.  Jeder wusste doch, dass das Inselbad am 1. Mai wieder aufmacht. Wir fordern die Stadt und die Stadtwerke auf, den Bürgern nun endlich zu sagen, wie die Parkgebühren für das Inselbad aussehen“, so Jell weiter.

Das nächste Treffen der Interessengemeinschaft  Inselbad ist am Dienstag, 14.05.2013 (Sportzentrum 19.30 Uhr).  Bis dahin will die Interessengemeinschaft eine definitive Aussage der Stadt haben.

„Wir können doch nicht abwarten, bis die Sonne endgültig rauskommt und die Besucher dann über die hohen Parkgebühren so verärgert sind, dass sie das Inselbad möglicherweise gar nicht mehr besuchen“, so die Auffassung der Interessengemeinschaft.

Ansprechpartner: Wolfgang Neumeier

Großes Interesse an der Informationsveranstaltung Inselbad mit Lechstrand

Mehr als 80 Teilnehmer kamen zu der ersten Informationsveranstaltung der Interessengemeinschaft Inselbad mit Lechstrand.

Sie alle wollten wissen wie es weitergeht mit dem Lechstrand, ob eine Aufkiesung möglich ist und vor allem wie der Zugang vom Inselbad in diesem Jahr und natürlich auch zukünftig aussieht.

OB Neuner und Stadtwerke Chef Köhler waren als Vertreter der Stadt dabei.

Zu Beginn der Veranstaltung erläuterte Erich Schmid nochmals die Ziele der Interessengemeinschaft

  • Erhalt des Inselbades mit Lechstrand
  • Aufkiesung und Wiederherstellung des Lechstrands, wie er vor dem Einbau der Fischtreppe war
  • Dauerhafte Zugangsregelung  zum Lechstrand

Die Aussage von Wolfgang Neumeier dazu:  „Wir wünschen uns den Lechstrand sauber und aufgekiest; nicht mehr und nicht weniger“  wurde heftig beklatscht.

Seine anschließende Darstellung der rechtlichen Grundlagen zu dem Durchgang Inselbad- Lechstrand fand breite Zustimmung.

Im Jahr 2012 erstellte der ehemalige OB und Rechtsanwalt Rößle ein Gutachten im Auftrag der Stadt, das sich eindeutig für einen freien Zugang vom Inselbad zum Lechstrand ohne Durchgangskontrollen ausspricht. Dieser Durchgang wäre auch als Rettungsweg wichtig. ( Zur Info: Den genauen Wortlaut des Gutachtens finden Sie hier).

Ganz anders sahen dies allerdings OB Neuner und Norbert Köhler. Für sie ist die strafrechtliche Haftung nach wie vor ein Problem. Beide verwiesen dazu auf einen Unfall und das entsprechende Gerichtsverfahren gegen die Stadt  und baten um Verständnis, dass Herr Köhler nicht bereit ist dieses strafrechtliche Risiko zu tragen.

In der anschließend kontrovers geführten Diskussion waren zwar viele Teilnehmer für die vorgeschlagene Vereinsgründung lehnten aber eine Haftungsübernahme deutlich ab. „ Es kann nicht sein, dass die Stadtwerke die Haftung ablehnen, ein Verein sie dann aber übernehmen soll“  so der einhellige Tenor.

Hier muss eine andere Lösung gefunden werden.

2013 soll es jetzt erstmal bei der Durchgangsregelung mit einem Aufseher wie im vergangenen Jahr bleiben. Wir hoffen dass der Durchgang dann wirklich auch an allen Sonnentagen möglich ist.

Zum Schluss wurde noch kurz das Thema Parkgebühren angesprochen. Die Stadtwerke denken hier an ein Tokensystem. Die Höhe der Reduzierung der Parkgebühren steht aber trotz der Eröffnung des Inselbades am 1. Mai bisher  immer noch nicht fest.

Zum Thema Aufkiesung: OB Neuner versprach hier eine Aufkiesung zu prüfen und die Frage eines Teilnehmers ob die Stadt denn ein eigenes Kieswerk habe.

Fazit der Veranstaltung:

Wenn das Inselbad mit Lechstrand erhalten bleiben soll – und davon sind wir überzeugt, nicht nur weil es sich hier um eine einmalige Attraktionen der Stadt handelt, sondern weil nach unserer Überzeugung  der Lechstrand für die Einnahmesituation des Inselbades zwingend erforderlich ist – müssen wir weiter am Ball bleiben.

Die nächste Veranstaltung der Interessengemeinschaft findet am 14.05.2013 um 19.30 Uhr im Sportzentrum statt.

Hier geht es dann um

  • eine evtl. Vereinsgründung  ( Wichtige Frage:  Mit welchen Zielen? )
  • erste konkrete Maßnahmen,
  • den aktuellen Stand zur geplanten Aufkiesung und
  • die kritische Beleuchtung der Parkgebühren.

Wir hoffen auf ebenso zahlreiche Teilnahme!

Nur wenn sich viele Bürgerinnen und Bürger der Interessengemeinschaft anschließen, können wir gegenüber der Stadt wirkungsvoll auftreten!

Wolfgang Neumeier / Erich Schmid/ Christoph Jell

Gründung der Interessengemeinschaft Inselbad

Liebe Freunde des Inselbades und Lechstrandes,

die ersten Sonnenstrahlen lassen sich schon sehen und die Badesaison steht unmittelbar bevor.

Leider gibt es aber immer noch keine sichere Lösung für den Erhalt des Lechstrandes in der bisherigen Form.

Wir beabsichtigen daher, eine unabhängige Interessensgemeinschaft Inselbad ins Leben zu rufen um hier zu einer gemeinsamen und dauerhaft tragfähigen Lösung zu kommen.

Wir möchten Sie daher sehr herzlich einladen zu der ersten

Informationsveranstaltung der Interessensgemeinschaft

Inselbad und Lechstrand

am Montag, 15. April 2013 um 19.30 Uhr

im Sportzentrum Landsberg.

Dabei stellen wir den Stand der bisherigen Aktivitäten dar und erläutern die wesentlichen Ziele, u.a.

  • Erhalt des Inselbades mit Liegewiese und Lechstrand
  • Zugang zum Lechstrand nur über Inselbad mit Chipkarte
  • keine öffentliche Brücke zum Lechstrand und Mutterturm
  • Interessensgemeinschaft als Gesprächspartner der Stadt bei zukünftigen Planungen zum Inselbad

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie die Interessensgemeinschaft unterstützen und an der Veranstaltung teilnehmen. Nur eine breite Beteiligung garantiert, dass die Nutzerinteressen bei zukünftigen Planungen zum Inselbad ausreichend Berücksichtigung finden!

Wir freuen uns, wenn sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger finden, denen der Erhalt dieses wertvollen Areals mitten in der Stadt Landsberg am Herzen liegt!

Wolfgang Neumeier, Erich Schmid, Christoph Jell
ehem. Sprecher des Bürgerbegehrens Inselbad 2011

PS. Aktuelle Berichte zu der Veranstaltung:

Landsberger Tagblatt hier /  Kreisbote hier.

Geplantes Bürgerbegehren „Schutz des Inselbades und des Mutterturms“

Pressemitteilung der UBV vom 15.07.2011 zum geplanten Bürgerbegehren:

Die UBV strebt ein Bürgerbegehren zum Schutz des romantischen Mutterturms und dem angrenzenden Herkomerpark sowie zur Erhaltung und Steigerung der Attraktivität des Inselbads mit Liegewiese und vorgelagertem Lechstrand an.

Notwendig geworden ist dies durch die letzte Woche im Landsberger Stadtrat getroffene Entscheidung zum Bau einer Fußgänger- und Radfahrerbrücke über den Lech an der völlig falschen Stelle. Die Fertigstellung der Brücke ist nach Aussage von Herrn OB Ingo Lehmann im Frühjahr 2012, also vor dem geplanten Umbaubeginn des Hauptplatzes im April 2012. Grund für das Durchpeitschen des Projekts ist die Tatsache, dass die Schüler des IKG zum Busbahnhof geleitet werden sollen.

Dies kann jedoch genauso über den vorhandenen Lechsteg und den mit großem Aufwand neu erstellten Aufgang zur Von-Kühlmann-Straße geschehen, ein barrierefreier Weg bietet sich mit dem ebenfalls erst vor wenigen Jahren komplett neu gestalteten Peter-Dörfler-Weg und der Karolinenbrücke an.

Nach Meinung der UBV ist nicht die Brücke selbst, sondern die Lage der Brücke auf gar keinen Fall akzeptabel. Weiter sind die Auswirkungen der Brücke auf das Inselbad mit Liegewiese und vor allem dem Lechstrand auf der Ostseite sowie auf Mutterturm und den Herkomerpark auf der Westseite nicht hinnehmbar.

Ostseitig beginnt die Brücke über dem Niveau der Liegewiese im Inselbad direkt neben dem Sprungturm. Der Zugang zur Brücke soll durch eine massive Verkleinerung der Liegewiese geschehen, um auf einen breiten Geh- und Radweg mit anschließender Rampe zur höher gelegenen Brücke zu gelangen. Die geplante Zusatztreppe von der Brücke zum Lechstrand herunter wurde in öffentlicher Sitzung des Stadtrates ebenfalls angesprochen. In logischer Konsequenz bedeutet dies einen Gehweg zum Flößerplatz, d.h. die Auflösung und Trennung von Lechstrand und Inselbad. Das heißt es wird in Zukunft kein Inselbad mit Lechstrand mehr geben.

Gemäß Stadtverwaltung (vertreten durch Herrn OB Ingo Lehmann) und dem Kommunalunternehmen Stadtwerke Landsberg (Vorstandvorsitzender Herr Norbert Köhler) habe man in Sachen Prüfung „Zugang des Lechstrandes vom Inselbad aus“ wirklich „alles“ getan, wie der Landsberger des Öfteren aus der Zeitung entnehmen konnte. Deren Meinung steht allerdings im direkten Widerspruch zu renommierten Landsberger Rechtsanwälten und Versicherungsmaklern, die keine Verschärfung der Rechtsprechung erkennen können, bzw. auf die Möglichkeit einer Haftpflichtversicherung hinweisen. Die Stadt München unter OB Christian Ude hat das Gegenteil ja mit der Schaffung eines Surfplatzes im Eisbach mit drastisch höherer Gefährdung am Englischen Garten deutlich gemacht.

Ingo Lehmann und Norbert Köhler haben nur die juristische Bewertung eines technischen Provisoriums der Stadt Landsberg beschrieben. Es gibt unseres Erachtens bezahlbare Systeme, die der angemahnten Verkehrssicherungspflicht hinreichend Genüge tun, um Inselbad und Lechstrand problemlos gemeinsam nutzen zu können.

Jedoch investiert man in Landsberg über Jahre hinweg nur in die als NOTwendig erkannte Pflege eines frei zugänglichen Badeplatzes, der nun „leider“ nur über einen neuen Weg erreicht werden kann. Es ist augenscheinlich: Im Wesentlichen geht es um diesen Weg, der die neue Lechbrücke mit dem Flößerplatz verbinden soll und damit Inselbad und Lechstrand endgültig trennt.

Doch nun zurück zur Brücke. Vom Inselbad aus läuft sie mit einem Knick und einem an der schmalsten Stelle 3,5 Meter breitem asphaltiertem Weg mit Aussichtplattform direkt auf die Rückseite des Brautzimmers vom Mutterturm zu. Wie die Architekten ausführen, werden in der Herkomer Parkanlage zur Herstellung einer klaren Wegebeziehung die bestehenden Stege rückgebaut und durch eine weitere Brücke ersetzt.

Dazu wurde von der Stadtverwaltung ein weiteres Gutachten in Auftrag gegeben. Die bei Beschluss noch ungelöste genaue Wegeanbindung des Steges ließ manchen Befürworter kreidebleich werden. Die Stadträte wurden mit der Erkenntnis „überrascht“, dass sich die Schüler im Allgemeinen nicht an vorgegebene Wege halten und Abkürzungen gegebenenfalls selbst bahnen.

In logischer Konsequenz ergäbe sich nun ein Weg von circa 3,5 Metern Breite direkt durch die Parkanlagen am Mutterturm, zusätzlich eine weitere Brücke in Richtung Landratsamt über die Wasserläufe im Park hinweg. Sprich: Der Beschluss zum Bau einer Brücke wurde gefasst, ohne dass vorher detailliert geplant wurde, ob überhaupt und wie die Schüler (d.h. die Fußgänger und Radfahrer) weiter zum Busbahnhof kommen.

Was das Ganze kostet, ist mangels existierender Planung der Wegebeziehungen auch noch nicht bekannt. Sicher ist nur, dass die Baukosten der beschlossenen Lechbrücke alleine schon ca. 1,0 Mio. Euro betragen. Dazu kommt die Ersatzbrücke für die zu entfernenden Brücken über die Wasserläufe im Herkomerpark. Auch müssen die Wege im Park selbst und auf der Liegewiese im Inselbad erstellt werden. Dies führt bei korrekter Zusammenstellung aller anzurechnenden Kosten auf eine Gesamtinvestitionssumme von etwa 1,9 Mio. Euro, wahrscheinlich sogar noch mehr.

Durch die in den letzten Tagen gesammelten Unterschriften (etwa 1.500) und vielen Gesprächen mit Landsberger Bürgern ist die UBV überzeugt, dass der Bürgerwille massiv gegen eine solche Fußgänger- und Radfahrerbrücke ist. Nachdem nun im Stadtrat bereits der Beschluss für diese Brücke gefallen ist, wird die UBV eine bürgernahe Entscheidung durch einen Bürgerentscheid herbeiführen.

Wenn wir die Unterschriften für ein Bürgerbegehren gesammelt haben, dann können die Landsberger selbst entscheiden, ob sie

 eine dreieinhalb Meter breite geteerte Fußgänger- und Radfahrerbrücke einen Brückenanschluss hinter dem Brautzimmer vom Mutterturm,
 eine direkte Zubringerrampe durch das Idyll des Herkomerparks,
 sowie einen massiven Attraktivitätsverlust des Inselbads mit Liegewiese
 sowie Abspaltung des schönen Lechstrands vom Inselbad
 und eine potenzielle Bestandsgefährdung des Inselbades

wirklich haben wollen.
Und ob sie dafür auch noch etwa 2 Mio. Euro ausgeben wollen.

Wolfgang Neumeier, 1. Vorsitzender des Vorstandes der UBV Landsberg
Christoph Jell, Fraktionsvorsitzender der UBV Landsberg
Erich Schmid, Gründungsmitglied der UBV Landsberg