Presseinformation Zum TOP Gründung eines Kommunalunternehmens

Presseinformation

Sitzung des Stadtrates am 12.02.2020

Zum TOP Gründung eines Kommunalunternehmens

Wir setzen uns für die Gründung einer eigenen städtischen. Wohnbau- und verwaltungsgesellschaft in der Form eines Kommunalunternehmens ein, da das Modell so viele Vorteile hat, dass wir es uns nicht leisten können es nicht weiter zu verfolgen. Das haben auch andere Kommunen schon lange erkannt und sind diesen Weg gegangen.

Der Titel einer ARD Doku letzte Woche war: Grund und Boden ist pures Gold und wir wollen unser Gold in der Hand behalten und damit auch langfristig die Gestaltungshoheit darüber.

Seit 2015 gibt es den B-Plan Wiesengrund. Seit dieser Zeit geht nichts vorwärts.

Im Mai 2017 hat die UBV erstmals einen Antrag auf Gründung einer städt. Wohnbau- und Verwaltungsgesellschaft um den Bestand an stadteigenem sozialem Wohnraum auszubauen.

Die Stadt hat daraufhin im Okt. 2017 beschlossen selbst zu bauen um die staatliche Förderung in Anspruch zu nehmen. Dem haben wir zugestimmt, denn uns ging es um bezahlbare Wohnungen. Das könnte grundsätzlich auch gerne die Stadt selbst übernehmen. Nur passiert ist leider nichts.

Ein Jahr später, im Okt 2018 haben wir den Antrag zu einer Wohnbaugesellschaft erneuert, nachdem Utting uns vorgemacht hat, wie es geht.

Und jetzt stehen wir immer noch oder schon wieder vor der gleichen Situation. Soll die Stadt das wirklich selbst bauen, bei all den Projekten, die das Bauamt umzusetzen hat?

Wir erinnern hier nur an die Diskussion zum Thema „Sanierung des Neuen Stadtmuseums“.

Ungeachtet dessen ist die in der Sitzung vorgestellte Berechnung des Kämmerers einseitig:

Auf Seite 7 (Seite 99 der Sitzungsvorlage) seiner Präsentation kommt Herr Beyhl zu dem Schluss, ein Kommunalunternehmen hätte einen um 136 T€ pro Jahr höheren Personalaufwand, als wenn der Bau und die Verwaltung städtischer Wohnungen von der Stadt realisiert würde.

Er setzt dabei 80 T€ für einen Vorstand an, 30 T€ für das Vorstandssekretariat und zusätzliche 7 T€ für fachliche Mitarbeiter an. Dadurch ermittelt er zusätzliche 19 T€ für Sozialabgaben.

Fahrzeugkosten (24 T€) und Werbe- und Reisekosten (12 T€) werden ausschließlich bei dem KU berücksichtigt. Diese würden selbstverständlich bei der Stadt ebenso anfallen.

Der Vorstand des KU soll ein Fachmann sein, der sich in der Aufbauphase um Bauplanung und Bauleitung macht. Dafür braucht auch die Stadt Personal. Dass dieses Personal auch bei der Stadt zusätzlich eingestellt werden muss ist klar. Auch bei der Stadt braucht diese Person Zuarbeiter und mindestens anteilig ein Fahrzeug. Wenn diese geldmäßigen Ansätze in der Kalkulation bereinigt werden, dann sind Stadt und KU von den Finanzen gleich auf.

Wie Dr. Detig in seinem Vortrag ausführlich erläutert hat, kann der Bau über eine Kooperation erfolgen. Lediglich die Koordination und Bauüberwachung verbleibt beim KU. Somit kann eine schnelle und unkomplizierte Bauabwicklung gewährleistet werden.

Und nach Abschluss der Baumaßnahmen genügt die Objektverwaltung. Fdür die neuen Wohnungen und die ca. 300 Wohnungen, die die Stadt bereits im Bestand hat. Dieser Bestand wird bereits jetzt von der Sadt verwaltet. Hieerfür gibt es ebenfalls bereits Personal.

D.h. die gesetzliche Laufzeit von maximal fünf Jahren von dem Vorstand muss nicht über die gesamte kalkulatorische Laufzeit von 50 Jahren verlängert werden. Zusätzliches Personal bei der Stadt könnte nicht so einfach abgebaut werden.

Abbildung 1 – Auszug öffentliche Sitzungsunterlagen

Abbildung 2 – Auszug öffentliche Sitzungsunterlagen

Die bisher von Dr. Detig beratenen Kommunen haben alle den staatl. Zuschuss auf der Basis des Schreibens des Innenministeriums von 2016 erhalten.

Auch das Schreiben von Meidert schließt ein KU keinesfalls aus.

Wir wollen kein KU zur Umgehung des Vergaberechts, sondern um langfristig preisgünstige Wohnungen zu bauen, zu verwalten und zu erhalten! Und da auch nicht für ein Einzelprojekt, sondern in Zukunft für die Stadt LL.

Im Gegensatz zu anderen Kommunen denkt die Stadt zu oft in Problemen statt in Lösungen. Wir wollen und wir brauchen endlich Lösungen, damit in Landsberg bezahlbare Wohnungen in kommunaler Hand entstehen.

Doris Baumgartl

Zweite Bürgermeisterin der Stadt Landsberg am Lech

Christoph Jell

Fraktionsvorsitzender der Unabhängigen Bürger für Landsberg (UBV)

Wolfgang Neumeier

Vorsitzender der Unabhängigen Bürger für Landsberg (UBV)

Wir, die Unabhängigen Bürger (UBV), setzen uns für eine Städtische Wohnbau- und Verwaltungsgesellschaft ein!

Der Vortrag des Experten Dr. Stefan Detig in der letzten Sitzung des Stadtrates hat die Vorteile einer solchen Städtischen Wohnbau- und Verwaltungsgesellschaft klar dargestellt:

1.) Wohnungen können schneller gebaut werden:

Das Vergaberecht im öffentlichen Bereich, das an feste Fristen und strenge Vorschriften gebunden ist, muss hier nicht angewendet werden, wenn bestimmte Summen nicht überschritten werden. Damit können in der ersten Phase geschätzt 30 bis 35 Wohnungen gebaut werden.

2.) Flexiblere Handhabung führt zu einem besseren Preis- / Leistungsverhältnis

3.) Das Belegungsrecht liegt vollständig bei der Wohnungsbau- und Wohnungsverwaltungsgesellschaft: Mieter brauchen nicht zwingend die Einkommensgrenzen für sozialen Wohnungsbau erfüllen – dies ermöglicht u.a. eine „gesunde Mischung an Mietern“.

4.) Nachhaltiges Wirtschaften: Es kann eine eigene Sanierungsrücklage zur langfristigen Instandhaltung der Wohnungen gebildet werden.

5.) Ein umfangreicher Personalaufwand ist zu Beginn NICHT notwendig: Wichtig ist lediglich, dass die Städtische Wohnbau- und Verwaltungsgesellschaft mit einem qualifizierten technischen Vorstand agiert, da es hauptsächlich in den ersten Jahren ums Bauen geht. Alle anderen Tätigkeiten können über Partner abgedeckt werden. Nach der Bauphase genügt eine schlanke Verwaltung der Wohnungen.

(Apropos: Sollte die Stadt bauen, ist selbstverständlich auch qualifiziertes Personal nötig)

 

Dr. Stefan Detig hat in den vergangenen vier Jahren (so lange lief das erste Förderprogramm) acht Gemeinden im Umkreis beraten und all diese Gemeinden haben auch die Zuschüsse des Wohnraumförderprogrammes erhalten – mit ausdrücklicher Bestätigung der Fördergelder durch den Freistaat. Viele der Wohnungen stehen schon!

Wann machen wir es endlich und lassen nicht das Geld, wie Stadtrat Christoph Jell auf der letzten Stadtratssitzung geäußert hat, auf der Straße liegen? Seit 2017 schon drängen wir als Unabhängige Bürger (UBV) darauf – auf die Gründung einer Städtischen Wohnbau- und Verwaltungsgesellschaft!

Quelle Landsberger Tagblatt : LT Bauen oder das Grundstück verkaufen

Die UBV stellt ihre Kreistagsliste auf

Quelle:www.augsburger-allgemeine.de

Mehrere Bürgermeisterkandidaten treten bei den den Unabhängigen an. Die aktuelle Fraktion hat einen Neuzugang, der seit Jahrzehnten im Gremium sitzt

Die UBV-Gruppen in Landsberg, Dießen, Kaufering und Igling stellen für die Kreistagswahl 2020 wieder eine gemeinsame Liste. Angeführt wird diese Liste von der Landsberger Oberbürgermeisterkandidatin Doris Baumgartl sowie den Bürgermeisterkandidaten aus Dießen, Volker Bippus, und Igling, Dominique Graf von Maldeghem, sowie dem ehemaligen Kauferinger Bürgermeister Erich Püttner.

„Wir sind sehr stolz, dass es uns erneut gelungen ist, eine eigene gemeinsame Liste aufzustellen und den Bürgern damit eine unabhängige Alternative zu bieten“, heißt es dazu in einer Mitteilung der UBV. Fast alle der 60 Kandidaten kommen aus Landsberg, Dießen, Kaufering und Igling. Man sei seit Jahren im Kreistag und in den Gemeinderäten vertreten und wisse daher um die Wünsche und Anliegen im Landkreis. An erster Stelle sieht die UBV die Mobiliät. Egal ob Bahnhof Kaufering oder die Verbindung zwischen Dießen und dem Ammersee-Ostufer – hier müssten modernere Lösungen gefunden werden. Die Nachnutzung des Fliegerhorstes Penzing sei eine Aufgabe für das nächste Jahrzehnt. Dort böten sich für den Landkreis große Entwicklungschancen. Dass das Klinikum Landsberg leistungsfähig bleibt, sei wichtig. Es gehe um Gesundheit, um Versorgungssicherheit auch im Notfall, letztlich um Lebensqualität. Und schließlich müsse der Landkreis beim Thema Umwelt- und Klimaschutz eine wichtige Rolle spielen.

2014 zog die UBV mit drei Vertretern in den Kreistag ein. Seit Dezember stellt sie einen vierten Kreisrat: Der frühere FDP-Politiker Christoph Ertl gehört seither der UBV-Fraktion an. Der in Rott lebende Ertl ist ein Sohn des früheren Bundeslandwirtschaftsministers Josef Ertl. Er hatte die FDP im Streit um die Position des Kreisvorsitzenden vor einem Jahr verlassen. Dem Kreistag gehört er seit 1990 an. Damit ist er einer der dienstältesten Kreisräte. Ertl kandidiert auf Platz fünf der UBV-Kreistagsliste.

Ein weiterer Neuzugang bei den Unabhängigen, der bereits ein politisches Mandat ausübt, ist der Dießener Gemeinderat Michael Fuchs-Gamböck (Platz elf). Fuchs-Gamböck war 2014 als Kandidat der Liste „Zukunft für Dießen“ in den Gemeinderat gewählt worden: Er erklärte damals aber bereits in der ersten Sitzung, sein Amt als parteifreier Gemeinderat wahrnehmen zu wollen. (ger)

 

20200119Die UBV stellt ihre Kreistagsliste auf

Man baut ein Haus vom Fundament und nicht vom Dach.

Dieses Bild lässt sich gut auf die Mobilitätssatzung anwenden, die am Mittwoch im Stadtrat diskutiert wurde.

Im Wesentlichen reduziert die Satzung die Verpflichtung zur Herstellung von PKW Stellplätzen zugunsten von qualifizierten Fahrradstellplätzen und Motorradstellplätzen.

Die UBV hat die Neugestaltung der Satzung befürwortet. Sie ist ein erster Schritt in Richtung Mobilitätswende.

Der ebenfalls zur Beschlussfassung vorliegenden Richtlinie zur Mobilitätssatzung können wir im Moment nicht zustimmen.

Die Richtlinie bestimmt, dass die Anzahl der verpflichtend herzustellenden PKW Stellplätze auf 80 % bzw. 60 % reduziert werden kann, wenn eine eine gute öffentliche Nahverbindung ( Bushaltestelle in 600 m Entfernung) und Nahversorgung ( Supermarkt in 600 m Entfernung ) gegeben sind.

Bei 60 % muss zudem ein Mobilitätskonzept ( Car Sharing usw.) vorgelegt werden.
 

Im April nächsten Jahres soll der versprochene Verkehrsentwicklungsplan kommen, ebenso der Radwegeplan.

Zum Thema Verbesserung des ÖPNV (höhere Taktzeiten, schnellere Strecken und Fahrten auch am Wochenende) gibt es noch keine Vorlagen.

 Ohne diese Ergebnisse haben wir auch keine realistischen Mobilitäts – Alternativen !

Fortschritt muss gestaltet werden.

Wir werden Anträge stellen:

1. Radwegekonzept 2. Verkehrskonzept 3. Neugestaltung ÖPNV (Fahrzeiten, Preise und Linienführung) 4. Dann Mobilitätssatzung/-richtlinie


 

Herzlich Willkommen !

Erich Schmid wurde gestern im Stadtrat vereidigt und damit ist die UBV Fraktion wieder vollständig.

Wir freuen uns alle sehr auf die gemeinsame Arbeit!

Gleichzeitig hat Franz Daschner die Nachfolge von Georg Krackhardt im Amt des Feuerwehrreferenten angetreten.

Mitfahrerbank

Endlich sind die von Franz Daschner beantragten Mitfahrerbänke angekommen; diese hier steht am Hauptplatz. Das Design ist im ganzen Landkreis gleich, so dass sie leicht wieder zu erkennen sind. Wir freuen uns über die Idee und Umsetzung !

Wir wünschen allen Fahrern und Mitfahrern viel Spaß, nette Gespräche und gute Fahrt. 

kreisbote

Eingeschwenkt

Relativ sang- und klanglos beschloss der Stadtrat am Mittwoch die Tiefgarage unter dem neuen Jugendzentrum nicht mehr zweistöckig, sondern nur einstöckig zu bauen.
Genau das war die Forderung der UBV vor einigen Monaten. Wir haben weder den künstlich hochgerechneten Bedarf an zusätzlichen knapp 200 Tiefgaragenparkplätzen gesehen, noch haben wir
die Kostenberechnungen für realistisch erachtet.
Zur Erinnerung: Der gesamte Stadtrat, mit Ausnahme der UBV, hatte sich der Annahme angeschlossen, dass das zweite Untergeschoss nur „eine Schippe mehr“ koste.Nun stellt sich heraus, dass genau das eintrifft was wir ganz ohne Gutachten, mit gesundem Menschenverstand (gerne unterstützt von der beruflich, fachlichen Kompetenz von Wolfgang Neumeier) vorhergesagt haben: Eine zweigeschossige Tiefgarage in unmittelbarer Nähe zum Lech kostet mindestens doppelt so viel, wie wenn nicht noch mehr, als eine eingeschossige Tiefgarage.
Dazu kommt, dass die seinerzeit noch so vehement verteidigte Notwendigkeit der zusätzlichen Tiefgaragenplätze plötzlich nicht mehr gesehen wird. Richtig: die knapp 100 Plätze der eingeschossigen Tiefgarage reichen aus, auch wenn wir künftig darüber diskutieren ob Parkplätze aus Vorder- und Hinteranger zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität verlagert werden.
Natürlich freuen wir uns, dass sich die Sachkompetenz schlussendlich durchgesetzt hat. Wenn man aber bedenkt, dass wir hier über einen Betrag von ca. 6 Mio und jetzt noch von etwa 3 Mio reden, dann ist es eher erschreckend mit welcher Lässigkeit einmal vehement vertretene Auffassungen über Bord geworfen werden. Dass man uns damals als „Abweichler“ mit Spott und Häme überzogen hat, nehmen wir – nachdem der  Stadtrat nun eine Kehrtwende in unsere Richtung vollzogen hat – gelassen hin.