Finanzpolitik mit Augenmaß

Bereits jetzt ist absehbar, dass die Stadt Landsberg wieder beginnt, Schulden zu machen.

Immer neue und teure Bauprojekte, hohe Kosten für Gutachter und noch nicht absehbare Folgekosten des forcierten Wachstums auf bis zu 35.000 Einwohner bis 2030 – dies wird den Haushalt durch Tilgung und durch Zinsen mindestens für 20 Jahre belasten.

Aktuell ist dies durch die wirtschaftlich gute Lage und damit steigende Einnahmen, gerade aus der Gewerbesteuer, noch nicht offensichtlich.

Deshalb ist es auch in finanzpolitischer Hinsicht erforderlich, das Turbowachstum der Stadt auf ein verträgliches Maß zu reduzieren. Nur so können die Infrastrukturkosten, egal ob im Bereich Verkehr, bei Kindertagesstätten oder Schulen künftig bezahlt werden. Oberstes Ziel müssen sozialverträgliche Gebühren, gerade im Krippenbereich und bei der Mittagsverpflegung sein.

Um dies zu erreichen, ist es uns besonders wichtig, dass Investitionsentscheidungen für die Bürgerinnen und Bürger transparenter werden. Und nach wie vor müssen die Ausgaben für Gutachter verringert werden.

Senioren brauchen eine Lobby

Auch in Landsberg gibt es immer mehr ältere und alte Menschen. Ihnen muss sowohl im Krankheits- wie auch im Pflegefall ein menschenwürdiges Wohnen und Leben ermöglicht werden.

Deshalb liegt unser Fokus besonders auf dem Heilig-Geist-Spital und der dazugehörigen Stiftung. Zu dieser Stiftung aus dem Jahr 1349 gehören Wald- und Grundbesitz. Das daraus erwirtschaftete Vermögen muss, so die Satzung der Stiftung, für die Seniorenarbeit eingesetzt werden. Um dies zu gewährleisten, setzt sich die UBV dafür ein, dass ein unabhängiger Stiftungsrat Mitspracherecht erhält.

Wir wollen die erfolgreiche Arbeit unserer langjährigen Stadträtin, Seniorenbeauftragten und Ehrenringträgerin, Martha Borgmann fortsetzen.

Die einzelnen Themen sind vielfältig, z.B.

Friedhofsgebühren

Die großzügige Renovierung des Waldfriedhofes wird den Bürgern eine drastische Erhöhung der bereits vorhandenen Friedhofsgebühren bescheren.

Bei einer neuen Kalkulation der Friedhofsgebühren wird sich die UBV dafür einsetzen, dass hier soziale Kriterien berücksichtigt werden. Die Höhe der Grabplatzgebühren darf für ältere Mitbürger keine finanzielle Existenzfrage werden.

Öffentliche Toiletten

Die öffentlichen Toiletten im Rathaus müssen erhalten und zugänglich bleiben. Den Bürgern und Touristen kann nicht zugemutet werden bei dringenden Bedürfnissen auf Toilettensuche zu gehen.